Mich begleitet seit Längerem der oben genannte Satz. Dadurch werden mir die Tragweite und Dimension von Unentschiedenheit immer bewusster.
Bin ich mir bewusst, dass ich, um die „Kraft der Entscheidung“ wirksam erfahren zu können, ich zuallererst meinen WILLEN einsetzen muss entscheiden zu wollen?
Der nächste Schritt im Entscheidungsprozess ist, meinen VERSTAND einzusetzen, um zu PRÜFEN, wofür will ich mich entscheiden. Welche Werte in meinem Herzen sind mir wichtig, die den Ausgang der Entscheidung beeinflussen?
Erst dann kann ich „JA oder ein NEIN“ sagen.
Dann erst wird die „Kraft der Entscheidung“ in mir wirksam.
Wenn ich keine Entscheidung treffe, überlasse ich anderen Menschen, über mich zu bestimmen. Ich lehne Verantwortung ab, gebe anderen Menschen Macht über mich. Das führt dazu, dass ich manipulierbar bin und im schlimmsten Fall in eine Opferhaltung falle bzw. darin verharre. Das wiederum schwächt die Lebenskraft und mich als Person in meinem Dasein.
Natürlich gibt es Entscheidungen, die gemeinsam in einem Dialog und miteinander zu treffen sind. Doch auch dabei gilt es für mich zu prüfen, welchen „Standpunkt“ ich anhand meiner Werte vertreten will und wie kann daraus im besten Fall ein Konsens im Miteinander entstehen.