Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, Seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird Er kommen, zu richten die Lebendigen und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche* Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.

Amen

* im Urtext steht hier katholisch (lat. allumfassend, universell), was sich auf alle christlichen Denomination bezieht

Woran wir glauben

EIN GOTT

Es gibt den einen, wahren, lebendigen und dreieinen Gott. Er ist Schöpfer des Himmels und der Erde. Seine Liebe, Gnade, Kraft, Herrlichkeit, Weisheit, Heiligkeit und Gerechtigkeit sind vollkommen. Er ist das Maß aller Dinge.

„Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.“ 1. Mose 1:1

DIE BIBEL

Die Bibel ist das lebendige Wort Gottes, inspiriert vom Heiligen Geist. Sie ist der einzige Maßstab für das christliche Glaubensleben. Sie bezeugt das Leben, Sterben und die Auferstehung von Jesus aus Nazareth. Sie kann nur aus einer gelebten und lebendigen Beziehung mit Gott verstanden und wirksam werden.

DIE SCHÖPFUNG

Gott schuf die Welt aus dem Nichts. Er sprach und es geschah.

„Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Die Erde aber war wüst und öde, finster war es über den Wassern. Und der Geist Gottes schwebte über der Wasserfläche. Da sprach Gott: »Es soll Licht entstehen!«, und es entstand Licht.“ 1. Mose 1:1-3

DIE ERSCHAFFUNG DES MENSCHEN

Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild.

„So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er sie, als Mann und Frau schuf er sie.“ 1. Mose 1:27

„Da formte Gott, der Herr, aus Erde den Menschen und blies ihm den Atem des Lebens in die Nase. So wurde der Mensch lebendig.“ 1. Mose 2:7

Trennung von Gott – Sünde und deren Folgen

Gott lebte in inniger Beziehung mit dem Menschen. Der Mensch wandte sich vorsätzlich von Gott ab. Er aß von der Frucht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. So kam der Tod in die Schöpfung. Seitdem lebt der Mensch von Gott getrennt und steht unter der Herrschaft der Sünde. Sünde bedeutet „getrennt sein von Gott.“

Gott, der Herr, brachte den Menschen in den Garten Eden. Er sollte ihn bebauen und bewahren. Er befahl dem Menschen jedoch: „Du darfst jede beliebige Frucht im Garten essen, abgesehen von den Früchten vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Wenn du die Früchte von diesem Baum isst, musst du auf jeden Fall sterben.“ 1. Mose 2:15 – 17

Gott Vater

„Gottes Liebe zu uns zeigt sich darin, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, damit wir durch ihn das ewige Leben haben. Und das ist die wahre Liebe. Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns zuerst geliebt und hat seinen Sohn gesandt, damit er uns von unserer Schuld befreit.“ 1. Joh. 4:9-10

Jesus Christus – Erlösung – Auferstehung

„Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten. Er verzichtete auf alles; er nahm die niedrige Stellung eines Dieners an und wurde als Mensch geboren und als solcher erkannt. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod, indem er wie ein Verbrecher am Kreuz starb. Deshalb hat Gott ihn in den Himmel gehoben und ihm einen Namen gegeben, der höher ist als alle anderen Namen. Vor diesem Namen sollen sich die Knie aller beugen, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind. Und zur Ehre Gottes, des Vaters, werden alle bekennen, dass Jesus Christus Herr ist.“ Philipper 2:6-11

DER HEILIGE GEIST

Der Heilige Geist zeigt der Welt, dass sie von Gott getrennt lebt und bewirkt die Umsetzung der Erlösung im Leben im Menschen. Er hat die heilige Schrift inspiriert und offenbart sie bis heute. Der Heilige Geist führt, leitet und tröstet die Gotteskinder. Er leitet die Gemeinde und gibt ihr die Kraft ihren Auftrag zu erfüllen.

„Aber wenn der Heilige Geist über euch gekommen ist, werdet ihr seine Kraft empfangen. Dann werdet ihr von mir berichten – in Jerusalem … und bis an die Enden der Erde.“ Apg. 1:8

Prozess der Umkehr

Der Heilige Geist überführt uns, dass wir getrennt von Gott und in Sünde leben. Unsere Verantwortung besteht darin, dass wir uns von der Sünde abwenden und uns Gott bewusst zuwenden. Wir entscheiden uns umzukehren und nehmen die Vergebung unserer Sünden durch Jesus Christus in Anspruch. So beginnen wir eine lebendige Beziehung mit Gott.

„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; das unverdiente Geschenk Gottes ist das ewige Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.“ Röm. 6:23

Die Wiedergeburt

„All denen aber, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden. Sie wurden dies weder durch ihre Abstammung noch durch menschliches Bemühen oder Absicht, sondern dieses neue Leben kommt von Gott.“ Joh. 1:12

Die Wassertaufe

Die Wassertaufe ist das öffentliche Bekenntnis zu Jesus und der Umkehr zu Gott.

„Denn durch die Taufe sind wir mit Christus gestorben und begraben. Und genauso wie Christus durch die herrliche Macht des Vaters von den Toten auferstanden ist, so können auch wir jetzt ein neues Leben führen.“ Röm. 6:4

DIE TAUFE IM HEILIGEN GEIST

Gottes Geist nimmt in uns Wohnung. Gott wird in uns gegenwärtig, erfahrbar und lebendig. Die Gaben des Geistes werden aktiv.

„Gott allein befähigt uns und euch, fest für Christus einzustehen. Er hat uns einen Auftrag erteilt und bestätigt uns, dass wir zu ihm gehören, indem er uns den Heiligen Geist ins Herz gab. Dieser ist eine Sicherheit für alles was er uns noch schenken wird.“ 2. Kor. 1:21-22

Früchte des Geistes

Der Heilige Geist bewirkt den Veränderungsprozess unseres Wesens, dass die Früchte des Geistes im Leben sichtbar werden. Wir sind aufgefordert, uns dem Prozess der „Heiligung“ zu stellen.

„Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Nichts davon steht im Widerspruch zum Gesetz.“ Gal. 5:22-23

Die Gaben des Geistes

Gott schenkt uns gute Gaben und wir nehmen sie gerne an. 

„Dem einen gibt der Geist also die Fähigkeit, guten Rat zu erteilen, einem anderen verleiht er die Gabe besonderer Erkenntnis. Dem einen schenkt er einen besonders großen Glauben, dem anderen, die Gabe Kranke zu heilen – das alles bewirkt der eine Geist. Dem einen Menschen verleiht er Kräfte, dass er Wunder tun kann, einem anderen die Fähigkeit zur Prophetie. Wieder ein anderer wird durch den Geist befähigt zu unterscheiden, ob wirklich der Geist Gottes oder aber ein anderer Geist spricht. Und dem einen gibt der Geist die Gabe, in anderen Sprachen zu sprechen, während er einen anderen befähigt, das Gesagte auszulegen. Dies alles bewirkt aber ein und derselbe Heilige Geist, indem er diese Gaben zuteilt und allein entscheidet, welche Gabe jeder Einzelne erhält.“ 1. Kor. 12:8-11

DAS ABENDMAHL

Brot und Wein stehen für den Körper und das Blut Jesus Christus. Die gemeinschaftliche Feier hilft den Glauben an Jesus Christus zu leben und erinnert uns an das Erlösungswerk Jesu Christi.

„Als sie aßen, nahm Jesus das Brot, segnete es und brach es und gab es den Jüngern und sagte: Nehmt und esst; das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sagt: Trinkt alles daraus; das ist mein Blut des neuen Bundes, das vergossen wird für viele, zur Vergebung der Sünden.“ Mt. 26:26-27

Das Reich Gottes

Das Reich Gottes ist einerseits eine Realität in der Gegenwart:

„Denn das Reich Gottes besteht nicht durch Worte, mit denen man davon erzählt, es lebt durch die Kraft Gottes.“ 1. Kor. 4:20

Und andererseits ist es eine Hoffnung für die Zukunft:

„Die ganze Erde ist jetzt zum Reich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird in alle Ewigkeit herrschen.“ Off. 11:15

Es wächst durch das Wirken der Gemeinde und beginnt in unseren Herzen, indem wir uns freiwillig Christi Herrschaft unterstellen und Christus treu sind.

DIE WIEDERKUNFT

Jesus Christus wird sichtbar und persönlich in seinem Körper wiederkehren und uns in sein Ebenbild verwandeln.

„Denn er selbst, der Herr, wird mit einem Befehlsruf, mit der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes vom Himmel herabkommen, und die in Christus Verstorbenen werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen in Wolken entrückt werden, dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir für immer bei dem Herrn sein.“ 1. Thes. 4:16-18

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